Dienstag, 5. November 2013

Grand Popo


Für eine Wochenende raus aus der belebten Stadt und ab nach Grand Popo. Auch an der Küste gelegen, doch ca. 2 Stunden Fahrtzeit weiter westlich als  Cotonou liegt das ruhige Fischerdorf Grand Popo mit einigen Hotels und Bars für Touristen.

Die Fischer am Strand von Grand Popo.
Uns wurde gesagt nach Grandpopo kommt man besten mit dem Taxi, also zahlten wir jede unsere 2500 Franc (ungefähr 3,50Euro) und stiegen in das vollbeladene Auto (vollbeladen heißt hier 4 Leute auf der Rückbank und 2 Leute auf dem Beifahrersitz). Wir hatten uns mit Orangen und Brot für die Fahrt ausgestattet, doch wir wären auch ohne nicht verhungert, weil man am Straßenrand jederzeit einen „DriveIn“ machen kann. Bei der Rückfahrt haben wir dieses Angebot auch genutzt und haben uns bei den Damen, die ihre Ware immer am Kopf tragen – direkt aus dem Auto raus – kleine frittierte Fische und undefinierbare weiße „Breipatzn“ gekauft. Sehr lecker!

In Grandpopo angekommen überrollte uns erstmal die entspannende Ruhe und die saubere Luft, die wir von Cotonou gar nicht gewöhnt sind! Es war wirklich paradiesisch schön sich dort am Strand ausruhen zu können und einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Doch leider konnte man auch dort nicht schwimmen weil die Strömung und die Wellen einfach zu stark sind!




Abends mussten wir natürlich auch das Nachtleben von Grandpopo entdecken, denn alle erzählten uns schon von einem Konzert von „Rebecca“, einer beninischen Sängerin. Doch auf der Bühne fanden sich nicht nur sie, sondern auch einige Tänzer und Trommler, ein. Vor allem die Tänzer haben uns sehr fasziniert und Pia und ich haben uns ganz vorne hingestellt um alles zu sehen. So konnten wir zwar alles sehen aber auch Rebecca konnte uns sehen und holte uns sogleich auf die Bühne um zu tanzen. Da sie traditionelle beninische Musik macht konnten wir ihren Gesang  - außer dem Wort Yovo = Weißer -  nicht verstehen. Wir machten aber einfach mit und versuchten mit den Tänzern mitzuhalten. War wirklich lustig, aber auch wirklich anstrengend und ich glaub gute Unterhaltung für das Publikum, wenn die „Yovos“ da so auf der Bühne rumhüpfen. Es gibt hier nämlich einen ganz eigenen Tanzstil, den wir noch nicht so ganz drauf haben! Um das Tanzen ein bisschen zu praktizieren sind wir dann gleich noch in eine Disco gegangen und waren überrascht, dass die Leute hier wirklich zum Tanzen weggehen. Ich hab in der Disco niemanden gesehen, der einfach nur herumsaß und sich betrank – wirklich jede/r hat getanzt und wirklich jede/r konnte richtig gut tanzen!

Nach einer letzten Portion Reis mit Soße und Fleisch (wobei man für die einzelnen Stücke Fleisch in der Soße einzeln verhandeln muss)  in einem kleinen Straßenrestaurant, das dieses Wochenende schon zu unserem Stammlokal wurde, haben wir uns wieder auf den Heimweg gemacht.



Als wir wieder bei den Schwestern angekommen sind, hab ich gemerkt dass es für mich schon fast ein Nachhause kommen ist, hierher zurück zu kommen! Schön langsam fühle ich mich vertraut mit den Orten und Menschen, mit denen ich hier lebe!

2 Kommentare:

  1. Hallo Anna,
    endlich haben wir es geschafft auf den Blog zu schauen!
    Eine ganz tolle Zeit die du da momentan erleben darfst.
    Wir sind beeindruckt!
    Genieße es und sauge so viele tolle Momente auf wie nur möglich!
    Viel Spaß und alles Liebe weiterhin!
    Simone, Peter, Tobias und Jan

    AntwortenLöschen