Mittwoch, 23. Oktober 2013

Angekommen

Ich glaube jetzt kann ich sagen: Ich bin hier angekommen. Schön langsam hab ich auch realisiert, dass ich hier nicht nur auf Urlaub bin, sondern dass sich mein Leben für die nächste Zeit wirklich hierher verlegt hat. Und mittlerweile kann ich mich mit diesem Gedanken auch schon anfreunden. Noch immer bringt jeder Tag soviel Neues und Ungewohntes, aber das macht das Ganze ja so aufregend.

Ich möchte euch noch an ein paar Erlebnissen der letzten Wochenenden teilhaben lassen, bevor diese Woche wieder wie im Fluge vergeht und ich schon vor dem nächsten Wochenende stehe.


Erstens haben wir es uns richtig gut gehen lassen und sind zum Schwimmen in ein richtig schönes Hotel gegangen. Der Eintritt war (für die Verhältnisse hier) so teuer, dass wir wirklich überlegen mussten ob wir uns das leisten. Denn ja, es gibt hier auch einige wenige Leute die viel Geld haben und ein Luxusleben in Cotonou führen. Es war wirklich schön dort, aber natürlich ein ganz komisches Gefühl wenn man die ganze Woche mit den Kindern „im Dreck spielt“ und dann am Wochenende mit fast ausschließlich Weißen am Pool liegt. Das passt dann irgendwie nicht so ganz zusammen.

"Urlaub" im Hotel Marina

Das führt uns dann gleich zu Zweitens, denn im Schwimmbad haben wir niederländische Marinesoldaten kennengelernt und durften uns am nächsten Tag noch den Hafen und das wirklich riesige Marineschiff anschauen.  Die hatten nämlich ein paar Tage in Cotonou angelegt um die beninische Marine hier weiterzubilden.

Vor dem gigantischen Schiff der Marine.

Am Hafen.


Und Drittens haben wir diesen Sonntag auch noch unsere Kochkünste ausgepackt. Sonntags hat die hervorragende Köchin der Schwestern, die uns sonst immer verköstigt, frei und es kocht immer jemand anderer aus der Gemeinschaft. Diese Woche waren wir drei Volontäre gemeinsam mit zwei Aspirantinnen an der Reihe. Für alle kochen heißt für 27 Leute kochen! Das war natürlich eine ganz schöne Herausforderung und ich musste an das Kochen am Jungscharlager denken ;) Als das Essen (Ratatouille) dann endlich auf dem Tisch stand, hab ich mich gefühlt als wär ich einen Marathon gerannt! Aber es war echt lecker! (Jedoch haben wir noch drei Tage davon gegessen weil wir die Mengen nicht richtig einschätzen konnten.)

Nach dem Essen. Leider war ich zu spät dran um das schön angerichtete Essen zu fotografieren!


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