Es ist Freitag Abend, meine erste richtige Arbeitswoche
liegt jetzt hinter mir und ich hab sie gerade mit ein bisschen Sport
(Basketball) mit Schwester Yvette und den Aspirantinnen ausklingen lassen.
Eigentlich wollte ich ja ins Internet und Duschen aber wir haben gerade weder Internet
noch Wasser. Naja kann man auch nichts machen. Ein bisschen Sport tut mir auch
gut! Jetzt brauch ich die Dusche aber noch viel mehr! Da unsere ganzen
Wasservorräte aber schon aufgebraucht sind, heißt’s Wasser mit Kübeln von den
Schwestern holen. Der Strom hat uns jedoch mittlerweile auch schon verlassen.
Heut wurde es also eine romantische Dusche mit Taschenlampe ;)
Doch jetzt zu meiner ersten Arbeitswoche (wobei ich am
Dienstag nicht gearbeitet habe, weil ein Feiertag war) :
Meine Wochenplanung in Farbe |
Das ist also mein Arbeitsplan. Wobei sich, wie man an den
Pfeilen sehen kann, noch ein paar Sachen ändern bzw. ändern werden. Vielleicht
bin ich in manchen Einrichtungen mehr oder weniger, aber generell sind das die
Projekte in denen ich mitarbeiten werde.
Ich werde jetzt kurz erklären, was das überhaupt alles
heißt, doch es werden dann sicher noch eigene Blogeinträge über meine einzelnen
Einsatzgebiete kommen.
Djidjé 1 und 2: Das
sind zwei der Espaces Eveils – ich würde sagen eine Art Kindergarten oder Vorschule.
Sie befinden sich in den Vierteln, wo sehr viele Eltern nicht Französisch
sprechen bzw. wird zuhause einfach Fon gesprochen. Um den Kindern den Einstieg
in die Schule zu erleichtern wird spielerisch ein bisschen Französisch gelernt,
aber auch einfach gespielt, gesungen getanzt – wie auch bei uns im
Kindergarten. Ich arbeite immer mit zwei Lehrern von hier gemeinsam und bin
sozusagen eine helfende Hand. Dass ich mich mit den Kindern fast nicht verbal
verständigen kann, ist hier gar nicht schlimm. Man versteht sich trotzdem
irgendwie – oder halt mal auch nicht. Doch von meinen Erlebnissen dazu im
Djidjé 2 hab ich bereits berichtet.
SOS Vidomégon:
Hier können die Mädchen (teilweise nicht älter als 11 Jahre), die am Markt
Dantopka arbeiten, hinkommen, sich ausruhen, Spiele spielen,.... Die zwei
Vormittage, an denen ich dort bin werden wir nützen um mit den Mädchen Taschen
zu nähen. Es ist zwar nicht viel Platz dort, da sich das ganze mitten am Markt
befindet, jedoch gibt es sogar zwei Nähmaschinen. Eine wird bei Hand betrieben
und die andere per Trittbrett. Beides etwas gewöhnungsbedürftig für mich!
Die Mädchen erkunden die Nähmaschinen. |
Im Maison du Soleil
und im Maison de l’Esperance bin ich
für Nachmittagsaktivitäten/Bastelein zuständig und im Foyer helfe ich den Kindern bei ihren Hausaufgaben bzw. spiele mit
denen die damit schon fertig sind.
Im Maison de l'esperance. |
Langweilig wird mir hier also sicherlich nicht! Im
Gegenteil! Zu Hause hab ich mir immer vorgestellt ich werde hier jeden Abend
enorm viel Zeit haben um endlich mehr zu lesen und Französisch zu lernen. Doch
diese Abende sind bis jetzt noch ausgeblieben. Es gibt immer noch irgendetwas
zu tun! Wäsche waschen – mit der Hand, Vorbereitungen für den nächsten Tag
treffen oder auch mal einen Blogeintrag schreiben ;)
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