Cotonou: die Stadt in der ich
nun für acht Monate leben werde. Ich möchte heute versuchen meine ersten
Eindrücke von dieser Stadt in Worte zu fassen. Doch ich bin mir sicher dass
sich mein Bild von dieser Stadt noch einige Male ändern wird, denn ich kenn ja
noch lang nicht alles.
Nach 2 Wochen kann man auf
jeden Fall sagen man kann Cotonou nicht mit einer europäischen Stadt
vergleichen! Viele sagen: „Cotonou? Nein, schön ist diese Stadt nicht!“ Doch
Schönheit empfinden ist immer relativ. Ja, diese Stadt hat vielleicht keine
nette Altstadt, wo man zum bummeln hingehen und auch keine Sehenswürdigkeiten
oder geschichtsträchtigen Gebäude. Dafür sind hier Touristen auch eine
Seltenheit und die Stadt gehört wirklich den Leuten, die hier leben. Es ist
eine Stadt voller Leben! Und mir gefällt sie sogar sehr gut!
Vor allem ist es aber auch
eine Stadt des Handelns. Sie wird beherrscht von einem der größten Märkte
Westafrikas „Dantopka“ und es ist nicht übertrieben wenn man sagt , dass man
hier wirklich alles kaufen kann! Ich liebe es
mich mit dem Zém durch die engen Gassen des Marktes zu schlängeln! Was
man da alles zu sehen bekommt! Doch man kann hier nicht nur am Markt einkaufen!
So werden einem zum Beispiel auch oft wenn man bei einer roten Ampel zum Stehen
kommt, sofort diverse Produkte angeboten – vom Bügeleisen bis zum Ohrstäbchen
- dem Produktsortiment sind keine
Grenzen gesetzt. Auf größeren Straßen wiederum könnte man sich seine ganze
Wohnung einrichten. Der Zustand ist jedoch fraglich, da die Möbel bei jedem
Wetter am Straßenrand ausgestellt werden.
Cotonou, die größte Stadt
Bénins, lebt also von ihren ungefähr 700.000 Einwohnern und nicht
von irgendwelchen Gebäuden. Deswegen bin ich auch sehr froh, dass ich nicht nur Tourist bin sondern wirklich hier leben kann und das Leben der Leute
hier miterleben darf!
Eine Straße in Cotonou. |
Ausblick von unserem Haus über die Stadt. |
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