Montag, 7. Oktober 2013

Le week-end

Mein erstes Wochenende hier war gleich mal großartig und voller toller Erlebnisse.

Samstag vormittags ist hier immer Putztag. Zuerst haben wir den Schwestern beim Putzen geholfen und dann noch unsere eigenen Zimmer und Badezimmer von dem ganzen Staub befreit, der sich hier sehr schnell ansammelt.
Da Isabella einen Ausflug in eine andere Stadt (Quidah) gemacht hat, wollten Pia und ich am Nachmittag auch was unternehmen. Also sind wir zum Markt Missebo gefahren. Das ist vor allem ein Markt für Bekleidung aber es gibt auch eine Straße wo sich ein Stoffladen an den anderen reiht. Anfangs war ich komplett erschlagen von den vielen bunten Mustern und Variationen die es hier gibt!

Noch aufregender waren dann aber die engen Straßen des Marktes wo sich so viele Leute herumtreiben, dass man ohne Körperkontakt gar nicht durchkommt. Vor allem wenn man weiß ist. In uns sieht natürlich jeder potenzielle Kunden und dann scheuen sich viele auch nicht uns anzugreifen oder irgendwo hinzuziehn. Da war ich dann schon froh als ich wieder draußen war!

Eine ruhige Straße am Anfang des Marktes. Im Hintergund sieht man den schon das Menschengetummel.

Wer keinen Marktstand hat, trägt seine Waren einfach am Kopf.

Sonntags hab ich natürlich die Messe besucht. Ich muss zugeben ich hätte mir das ganze ein bisschen bewegter vorgestellt, aber die Musik war wirklich großartig. Es gab einen eigenen Chor und bei manchen Liedern sind mir sind schon fast die Tränen gekommen – so schön war das. Die Kirche (die gleich bei uns in der Nähe ist) ist riesengroß und war bumvoll!

Vor der Kirche.

Die Leute sind alle wunderschön rausgeputzt und man bekommt lauter bunte Stoffe zu sehen! Damit ich auch bald so zur Sonntagsmesse gehen kann, hab ich mir am Markt schon 2 Stoffe gekauft und werd die dann bald zum Schneider bringen.

Meine ersten afrikanischen Stoffe!


Sonntag Nachmittag wollten wir dann mit zwei beninischen Arbeitskollegen von uns zum Strand fahren, denn am Vormittag war das Wetter wunderschön! Doch so schnell konnte man gar nicht schaun hat es auf einmal geschüttet wie aus Kübeln. Aber daheim bleiben? Nein das wollten wir natürlich auch nicht! Trotz Regen sind wir also auf den Strand gefahren und es war wunderschön! Man kann hier zwar nicht schwimmen da die Strömung so stark ist aber die Stimmung am Meer ist halt immer eine ganz besondere. Es liegt hier aber auch keiner am Strand uns lässt sich sonnen. Die Leute stehn halt am Strand rum und plaudern miteinander bzw. sind nicht viele Leute dort gewesen und man kann dort auch gut ein ruhiges Plätzchen finden (was ja sonst in dieser so lebendigen Stadt eher selten ist)
Als Wochenendausklang konnte ich dann auch noch da beninische Bier „La Béninoise“, probieren - Ich kann nur sagen: Sehr lecker! 


Der Strand bei Regenwetter.





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